Als Sternenkinder werden im ursprünglichen Sinn Kinder genannt, die weniger als 500 g wiegen und während oder kurz nach der Geburt versterben.
Der Begriff Sternenkinder wird allerdings auch für Kinder verwendet, die noch im ersten Lebensjahr versterben.
Im Gegensatz zu den Begriffen Fehlgeburt oder Totgeburt , die für manche Menschen sehr abwertend dem ungeborenen Lebewesen gegenüber klingen, verdeutlicht die Bezeichnung " Sternenkind" die intensive Bindung der Eltern gegenüber ihrem viel zu früh verstorbenen Kind. Denn dieses Kind hatte schon einen Platz in den Gedanken der Eltern, der Familie und ist schon ein Teil der Familiengeschichte.
Diese gefühlsmäßig starke emotionale Bindung spiegelt sich oft in langanhaltender Trauer der Elternteile wieder, denn es gibt wohl kaum etwas schlimmeres als sein eigenes Kind zu verlieren.
Nicht zu vergessen auch die Geschwisterkinder, die mit dem verstorbenen Kind "neben sich" aufwachsen.
Trauer braucht Zeit und einen Ort.
Und in dieser besonderen Situation junger Eltern vielleicht einen besonders gestalteten Ort für die Bestattung ihres Kindes. Einen solchen wollen wir auf unserem Grundhofer Friedhof schaffen.
Es soll aber auch ein Ort der Trauer für die Menschen sein, die in der Vergangenheit nicht die Möglichkeit hatten, ihre Trauer ausdrücken zu können.
Der Gottesdienst- und Friedhofsausschuss hat einen schönen Platz auf dem Friedhof ausgesucht, es gibt auch schon konkrete Gedanken zur Gestaltung.
Wir wünschen uns eine Umsetzung bis zum Herbst. Damit dies möglich ist, benötigen wir noch finanzielle Unterstützung.
