Bundesweit steigen im nächsten Jahr bei allen Versicherern die Beiträge zur Wohngebäude-Versicherung um rund 7,5 %.
Im Schadenfall hilft es Ihnen nicht, den Wert erstattet zu bekommen, für den Ihr Wohngebäude einmal gebaut wurde. Warum? Kosten für Material und Lohn sind in der Vergangenheit stark gestiegen und somit im Jahr 2024 deutlich höher.
Die gleitende Neuwertversicherung für Wohngebäude berücksichtigt diese Preisschwankungen und -erhöhungen, indem der sogenannte Anpassungsfaktor jährlich zum Schutz der Versicherten aktualisiert und der Versicherungsschutz so an die Baupreisentwicklung angepasst wird.
Der Anpassungsfaktor, der jedes Jahr vom Statistischen Bundesamt ermittelt wird, beruht zu 80 % auf dem Baupreisindex für Wohngebäude und zu 20 % auf dem Tariflohnindex für das Baugewerbe.
Grundlage für den Baupreisindex ist das Jahr 1914 – in diesem Jahr waren die Baupreise zuletzt stabil. Angenommen, Ihr Wohngebäude ist zum gleitenden Neuwert mit einem Wert von 15.000 Mark 1914 versichert:
Beispiel für 2023
15.000 Mark 1914 * 19,61 (Baupreisindex 2023) = 294.150 €
Beispiel für 2024
15.000 Mark 1914 * 21,35 (Baupreisindex 2024) = 320.250 €
Anstieg der Bausumme um 26.100 €.
Im Ergebnis wird deutlich, dass im Totalschadenfall die Wiederherstellungskosten Ihres Gebäudes im Vergleich von 2023 zu 2024 erheblich ansteigen.
Das bedeutet für Sie: Wenn Sie Ihr Wohngebäude zum gleitenden Neuwert versichert haben, leistet die Itzehoer im Schadenfall für die Reparatur- und/oder Wiederherstellungskosten, auch wenn diese über den ursprünglichen Baukosten liegen sollten.
